Dr. Maike Sieler und Dr. Kerstin Batzel heißen die Besuchenden willkommen.
Foto: Karl Jena

Der neue, moderne Bildungsraum im APC ist eröffnet!

Am Freitag, 13.10.2023 ist der neue Pädagogik-Bau im Archäologischen Park Camdodunum feierlich eröffnet worden.

Die Römer-Box bietet als Museumspädagogik-Bau im APC eine neue Heimat für Workshops, Kindergeburtstage und Vorträge. Mit vier, mit modernster Technik ausgestatteten Räumen, wurde nun die nötige Infrastruktur geschaffen, um die stetig steigende Nachfrage, vor allem durch Schulklassen, bedienen zu können.

„Heute und in Zukunft werden sich Schülerinnen und Schüler und alle interessierten Besucherinnen und Besucher in diesen Räumlichkeiten am authentischen Ort mitten in der Römerstadt Cambodunum mit den vielfältigen Themen beschäftigen, die den römischen Alltag und die Geschichte der Menschen vor 2000 Jahren prägten“, freut sich sich Kemptens dritte Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll in ihrem Grußwort zur Eröffnung.

Kultur, Geschichte und Archäologie praxisnah erleben zu können, fördere das Verständnis und die Neugierde der Besuchenden: „Museen sind lebendige Bildungseinrichtungen, die die Möglichkeit bieten, das Vergangene hautnah zu erleben und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen“, unterstreicht Dr. Kerstin Batzel (Leitung Bildung und Vermittlung) die Bedeutung der Museen als außerschulische Bildungsorte.

Tatsächlich hat die Bedeutung zeitgemäßer Museumspädagogik und außerschulischer Bildung im APC eine lange Geschichte. Sie begann mit Führungen durch den Park und wurde nach und nach durch unterschiedliche Workshops für Schulkassen ergänzt. Die ersten Projekte, Workshops und Kindergeburtstage fanden noch in einem Klassenzimmer der benachbarten Lindenbergschule statt, später folgten fliegende Behelfsbauten.
„Die Römer-Box ist ein weiterer Baustein in der Fortentwicklung des Archäologischen Park Cambodunum und sie steht tatsächlich an einem geschichtsträchtigen Ort – nämlich genau über dem Fundament einer scola“, freut sich auch Dr. Maike Sieler, Leiterin des APC und der Stadtarchäologie.

Martin Fink, Leiter des Kulturamtes Kempten, bedankte sich bei der Eröffnung bei Fördergebern wie der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und beteiligten Partner:innen: „Mit der Römer-Box hat die Stadt Kempten etwas gebaut, das einzig und allein der Vermittlung unseres kulturellen Erbes dient. Für uns alle steht Vermittlung im Fokus – von der Politik bis zu unseren Mitarbeiter:innen im Museum und Kulturamt. Wir wollen mit unseren Inhalten in der Mitte der Gesellschaft landen.“
Besonderer Dank gilt dem Amt für Gebäudewirtschaft der Stadt Kempten und dem verantwortlichen Projektleiter Josef Köhler.